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Der Einschlag eines Gedankenblitzes

Der Kölner Nervenarzt Dr. Helmut Dröf beobachtete an sich, daß er bei plötzlichen Einfällen zusammenzuckte. Er beobachtete dieses Phänomen auch bei seinen Patienten und studierte es ausführlich.

Er ging davon aus, daß es elektrische Ladungen sein mußten, die in solchen Fällen so stark sind, daß sie ein Zucken des Körpers auslösen.

Er entwickelte nun Gerätschaften, die die Auslöser dieses Zuckens auffingen, ableiteten und identifizierbar machten. Er erfand den Gedankenblitzelektrographen.

In diesen Kopfkäfigen konnte er die Blitze auffangen. Solch ein Kopfkäfig funktionierte wie ein umgedrehter Faraday’scher Käfig, ein Käfig, aus dem keine elektrische Ladung entwich. Dieser elektrische Impuls wurde mittels eines Eisendrahtes abgeleitet und an dessen Ende zur Entladung gebracht. Anhand des Blitzeinschlages konnte Dr. Helmut Dröf studieren, wie stark der Gedankenblitz war, und an der Form des Blitzeinschlags konnte er auf den Inhalt des plötzlichen Gedankens schließen.

1889 meldet er sein Gerät als medizinisches Patent an .

Der Gedankenblitzelektrograph konnte sich in der Nervenheilkunde bis heute nicht durchsetzen.

 

Literatur:
Reich, Wilhelm: Die Schule des Orgasmus. Berlin 1932.
Reich, Wilhelm: Das Orgon. Rangeley 1952.
Maier, Wolfgang. Frühe Elektrografie. Berlin1982.